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Pflege

Typisch Herbst! Diese Hautprobleme sprießen mit der dunklen Saison

Typisch Herbst! Diese Hautprobleme sprießen mit der dunklen Saison
Marlen Gruner
Writer and expert6 Jahre vor
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Kaum kommt der Herbst, blüht bei einigen die Haut auf wie eine Blumenwiese. Dann sprießen Pickel und Mitesser. Dermatologen wissen, warum.

Wenn die Tage kürzer, die Sonnenstunden weniger und die Nächte länger werden, bricht mit dem Herbst für Problemhaut-Geplagte eine Zeit an, die so mancher wohl lieber aus dem Kalender radieren würde. Denn jetzt tritt auf der Haut unbarmherzig zutage, was in den sonnigen Monaten eher verborgen blieb: Pickel, Mitesser, Neurodermitis und Milien, auch Hautgrieß genannt. Die Problemhaut zeigt sich, und wie!

Der Herbst bringt Hautprobleme mit, aber wieso?

Weniger Sonnenschein, mehr Hautprobleme

Dermatologe Dr. Christoph Liebich kennt den Grund: „In der dunkleren Jahreszeit mangelt es an Sonnenschein, genauer der darin enthaltenen ultravioletten Strahlung, kurz UV-Licht. Das wirkt wegen seines entzündungshemmenden Effekts wie ein Medikament gegen Pickel, Mitesser und Milien“, erklärt der Hautexperte. Heißt: Wenn im Herbst und Winter das Licht und damit die UV-Strahlung fehlen, können vermehrt Entzündungsherde auftreten und sich in Form von Pickeln, Mitessern und Co zeigen.

Auch Neurodermitis- und Schuppenflechte-Geplagte leiden im Herbst und Winter mehr. „Die Haut trocknet durch die kalte Luft draußen und trockene Heizungsluft drinnen deutlicher aus. Das begünstigt diese entzündlichen Hauterkrankungen zusätzlich“, erklärt Dr. Liebich im Gespräch mit GLOSSYBOX weiter.

Reichhaltige Texturen und sterile Nadeln gegen Hautprobleme

Dagegen helfen vor allem fetthaltige Cremes mit dem Harnstoff Urea oder Dexpanthenol, und zwar dreifach. Sie unterstützen erstens die Haut dabei, Feuchtigkeit zu binden. Sie legen sich zweitens wie ein schützender Film auf sie und bewahren vor schädlichen Umwelteinflüssen. Und drittens wirken sie auf diese Weise wohltuend und beruhigend auf die Haut.

Zu viel Creme vertragen Milien, die eigentlich verkalkte Sekrete unter der Haut sind, allerdings gar nicht. Sie entstehen vielmehr sogar durch Überpflegung, reichhaltige Texturen würden die Poren da nur noch mehr verstopfen. Man sollte sie keinesfalls selbst bearbeiten, sondern lieber Profis ranlassen. „Wichtig sind Handschuhe und eine sterile Nadel, mit der die Milien aufgestochen und ausgedrückt werden“, erklärt Bettina Salber, Kosmetikerin aus Rottenmann (Österreich). Danach klärt ein Toner die betroffenen Poren, die sich dann gleich wieder schließen. „Wichtig ist ein alkoholfreies Tonikum, das die Haut nicht zusätzlich reizt und austrocknet“, so die Kosmetikerin. Damit können der Herbst und Winter dann auch für Leidgeplagte kommen ...

Der Oktober dreht sich rund um das Thema Haut, Wellness und ganz viel Zeit für dich und deine Besten. Verpasse keine News hier im Onlinemagazin sowie auf unseren Social-Media-Kanälen: Hier geht’s zu Instagram und Facebook.

Marlen Gruner
Writer and expert
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Als Redakteurin und Beautynista bin ich gemeinsam mit dem Team immer auf der Suche nach spannenden Beauty-News, um sie dir – genauso wie innovative Produkte, Marken und Hintergrund-Storys – hier auf dem Blog vorzustellen.
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