Ladys, Körperbehaarung ist wichtig! Und auch, wenn unser Schönheitsideal eine schöne glatte, haarfreie Haut suggeriert, so kann doch immer noch jeder machen, was er möchte, oder? Eben! Vor diesem Hintergrund haben wir im Monat unserer Beauty World Tour im Keratindschungel geforscht: Welche Arten von Körperbehaarung gibt es eigentlich? Was können die? Wozu ist der Flaum da? Und wie sehr braucht unser Körper die Behaarung wirklich?
Arten von Körperbehaarung: wichtig vs. unwichtig
Nützlich
Zu den wirklich wichtigen Haaren gehören Augenbrauen, Wimpern und Nasenhaare. Besonders die ersten beiden hegen, pflegen und färben wir schließlich wie verrückt. Von all den Härchen an unserem Körper sehen wir übrigens nur das ausgewachsene, stark pigmentierte Haar. Feiner Flaum bleibt nahezu unsichtbar, weil dessen Härchen meist hell oder gar nicht pigmentiert sind. Aber zurück zu Brauen und Co.
Sowohl diese als auch die Wimpern schützen unsere Augen nämlich vor Schweiß, Schmutz und allem, was gefährlich sein könnte und durch die Luft fliegt. Bei drohender Gefahr, sobald etwas die Spitzen der Wimpern berührt, schließt sich das Auge reflexartig. Die Nasenhaare halten Tröpfchen von innen auf, sonst würden wir manchmal unentwegt schniefen, andererseits halten sie Fremdpartikel fern.
Ästhetisch
Bei Kopf- und Barthaaren sieht es da schon anders aus. Sie schützen unsere Kopfhaut vor Umwelteinflüssen wie UV-Strahlen und spenden zudem Wärme. Vielmehr aber noch sind sie ein Zeichen des Ausdrucks und symbolisieren Weiblich- oder Männlichkeit und zeigen, aus welcher Kultur wir kommen und welchen Trends wir folgen.
Unnütz
Nun ja, unwichtig sind Körperhaare, also die an Armen, Beinen, Brust, Bauch und Rücken nicht. Sie wärmten unsere Ur-Vorfahren, schützten deren Haut vor der Sonne. Heute jedoch brauchen wir diesen Haarmantel nicht mehr, er ist der Kleidung gewichen. Der dichte Wuchs ist im Laufe der Jahrtausende zurückgegangen.
Doch rasieren müssten wir die Härchen an Armen, Beinen und im Genitalbereich nicht – es ist eben eine Frage des Schönheitsideals. Ein Problem kann es jedoch bei der Haarentfernung geben: Wenn aggressive Methoden angewendet werden, die das Haar samt Follikel zerstören oder die Haut angreifen, dann sollte man auf sanftere Techniken umsteigen oder das Rasieren, Trimmen, Epilieren etc. eine Weile aussetzen.
Kahl
Die Hand- und Fußinnenflächen sowie Lippen sind die Stellen am Körper, an denen kein Haar wächst. Ansonsten verteilen sich rund fünf Millionen Haare rund um unseren Body.
Körperbehaarung: Schutz vs. Trend
Prinzipiell bewahren uns die Körperhaare, je nach Position, vor UV-Strahlen sowie Krankheitserregern und regulieren außerdem unsere Temperatur. Unter den Achseln gibt es zum Beispiel durch mehr Schweißdrüsen auch vermehrt Haarwuchs, die Härchen werden hier zum Abtransport der produzierten Feuchtigkeit genutzt.
Durch die Behaarung haben es außerdem Parasiten und Erreger schwerer, direkt zur Haut vorzudringen. Zudem leiten die Körperhärchen Berührungen schnell weiter. Sie scheinen damit intensiver.
Und besonders spannend ist es, wenn sich bei Kälte die Härchen aufstellen. Der Grund: Muskeln sind an deren Wurzeln angeschlossen, die sich bei Kälte zusammenziehen und dadurch das Haar aufstellen. Dann bildet sich eine Luftschicht zwischen den Härchen, die isolierend wirkt. Wie wenn man zwei Pullis übereinander trägt und sich von deren Luftschicht dazwischen wärmen lässt.
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