Da kannste sonst die entspannteste Seele der Welt sein – dieses gewisse unheilvolle Surren bringt wohl in jedem von uns das hitzige Rumpelstilzchen zum Vorschein. Schließlich weiß man genau, was einem blüht, wenn die kleinen Blutsauger einen erwischen: fiese Pusteln und juckende Beulen. Gerade jetzt zum Ende der warmen Tage geben sie noch einmal alles. Anders als man aber vielleicht vermuten mag, reagieren Mücken kaum auf süße Düfte, wie etwa Wespen und Bienen es tun. Auf dein Lieblingsparfum musst du also auch beim Wandern nicht verzichten. Vielmehr werden die kleinen Biester vom menschlichen Körpergeruch angezogen. Heißt: Je mehr du schwitzt, desto attraktiver bist du für Mücken. Nur lässt sich das Transpirieren bei einem strammen Marsch durch die Landschaft schwer vermeiden. Damit man da letztlich nicht vollkommen zerstochen und verbeult vom Wandertrip zurückkommt, heißt es Gegenmaßnahmen ergreifen.
Was wirkt wirklich?
Mittelchen, die uns die kleinen Nervensägen vom Hals halten sollen, finden sich eine ganze Reihe beim Apotheker unseres Vertrauens. Aber welches wirkt nun wirklich? Laut Stiftung Warentest sind die Wirkstoffe Diethyltoluamid, kurz DEET, und Icaridin besonders effektiv. Die folgenden Produkte schnitten im Test daher mit der Note „sehr gut" ab.
Die wirksamsten Mückenschutzmittel
Autan® Protection Plus, 7,50 €, erhältlich bei Shop-Apotheke
ANTI BRUMM® Forte, 8,88 €, erhältlich bei Shop-Apotheke
Zeckito Classic Pumpspray, 7,99 €, erhältlich bei Amazon
Doctan® Classic Spray Lotion, 8,69 €, erhältlich bei apodiscounter
Nobite® Hautspray, 9,99 €, erhältlich bei apodiscounter
Bei der Anwendung gilt: Nicht mit dem Produkt sparen! Am besten sprühst du das Mittel auf die Hand und verteilst es dann auf dem gesamten Körper. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sorgen dafür, dass die Mücken dich nicht riechen können. Jede kleine Stelle, die du vergisst, ist daher ein potentielle Geruchsquelle.
Nicht ganz unbedenklich
Aber Vorsicht: Ein ausgiebiges Bad im Mückenschutzmittel ist auf Dauer nicht zu empfehlen. Leider sind die Wirkstoffe nämlich nicht ganz unbedenklich. DEET wirkt zwar besonders gut gegen Mücken, reizt aber auch Augen sowie Schleimhäute und kann zu allergischen Reaktionen führen. Icaridin wird zwar als verträglicher eingestuft, kann jedoch ebenfalls zu Reizungen der Augen führen. Außerdem gilt besondere Vorsicht bei gleichzeitiger Anwendung von Sonnencreme, da das Mückenabwehrmittel den Schutz deutlich vermindert.
Wer auf Chemie lieber verzichten möchte, kann auf ätherische Öle wie etwa Zitronen-, Lavendel-, Minz- oder Basilikumöl zurückgreifen. Genauso effektiv wie künstliche Wirkstoffe sind die aber nicht und die abschreckende Wirkung lässt sehr schnell nach. Zusätzlichen Schutz bietet da nur die entsprechende Kleidung. Lange Hosen, Socken und langärmlige Oberteile verringern die Gefahr, gestochen zu werden. Die Kleidungsstücke sollten zudem nicht zu dünn sein, damit die Insekten nicht hindurchstechen können. Häufiges Duschen verringert zudem die Bildung von Milch- und Fettsäuren auf der Haut, die ebenfalls Mücken-Lockstoffe sind.
Was tun nach dem Stich?
Auch wenn es schwer fällt: Bitte nicht kratzen!! Sonst riskierst du, dass Bakterien in die Wunde gelangen und dort eine Infektion auslösen. Gegen den Juckreiz helfen kühlende Gele oder Aloe-vera-Lotionen. Und wenn du mal in deinem Küchenschrank kramst, findet sich da sicherlich das eine oder andere Hausmittel: Zitronensaft oder Essig haben ebenfalls eine lindernde Wirkung. Und tatsächlich hilft auch der gute alte Speichel. Verdunstet er nämlich auf der Haut, kühlt er und mildert so den Juckreiz. Außerdem lassen gewisse Bestandteile des Speichels Wunden besser heilen.
Auf welches Mückenmittel schwörst du? Wir freuen uns auf deine Tipps in den Kommentaren.