Pünktlich zum Frühlingsanfang wollen wir nicht nur unser Beautycase ausmisten, sondern auch aus fahler Winterhaut wieder einen Strahleteint zaubern! Allen voran stehen Peelings auf unserer Beauty-Agenda. Sie sollen die Zellerneuerung anregen, die Durchblutung fördern, unser Gesicht von abgestorbenen Hautschüppchen befreien und so für ein rundum erfrischtes Hautbild sorgen. Dabei gilt es zwischen drei verschiedenen Peelingarten für das Gesicht zu unterscheiden. Was sie können und welche davon für deinen Hauttyp am besten geeignet ist, haben wir für dich herausgefunden.
Mechanisches Peeling
Bei dieser klassischen Peelingart werden die abgestorbenen Hautschüppchen durch feine Schleifkörper abgetragen. Diese können aus Quarzsand, Holzmehl, gemahlenen Olivenkernen oder Walnussschalen oder auch aus Heilerden wie Lehm und Tonerde bestehen. Mechanisches Peeling kann bequem zu Hause durchgeführt werden und eignet sich für jeden Hauttyp – auch für Problemhaut. Bei Akne, Rosacea oder erweiterten Äderchen (Teleangiektasien) ist dieses Peeling allerdings nicht geeignet. Wichtig: Nach dem mechanischen Peeling 24 Stunden lang eine schützende Feuchtigkeitscreme mit LSF tragen, da die Haut durch das teilweise Abtragen der Hornschicht sehr empfindlich auf Umwelteinflüsse reagieren kann.
Einwirkzeit: bis zu drei Minuten
Häufigkeit der Anwendung: einmal pro Woche
Empfehlung der Beauty-Redaktion: Mildes reinigendes Peeling von Eau Thermale Avène
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Enzymatisches Peeling
Auch als Enzympeeling bezeichnet, arbeiten diese Peelings mit Enzymen, die Eiweiße spalten und somit abgestorbene Hautschüppchen lockern und schließlich lösen. Ein reiben ist hierbei nicht notwendig, deshalb zählt diese Peelingmethode zu den schonendsten, da sie nur an den Hautoberfläche wirkt und nicht in die tieferen Hautschichten eindringt. Sensible und durch Akne belastete Haut fühlt sich mit dieser Behandlungsart am wohlsten. Sie sorgt für eine optische Verbesserung des Hautbildes, regt allerdings nicht die Durchblutung an. Die Pflege danach? Sollte, besonders bei trockener Haut, eine fetthaltige Creme sein.
Einwirkzeit: zehn bis 20 Minuten
Häufigkeit der Anwendung: einmal pro Woche
Empfehlung der Beauty-Redaktion: PERFEKT – CELLLIFE PEELING POWDER von SBT Cell Identical Care
Chemisches Peeling
Dieses Peeling gehört zu den gründlichsten und effektivsten Arten der Hautreinigung im Kampf gegen die Zeichen der Zeit. Darunter fällt auch das sog. Fruchtsäurepeeling. Seine Wirkung reicht bis in die tieferen Hautschichten hinein, dabei wird ein Teil der oberen Hautschicht abgetragen und die Kollagenbildung sowie Mikrozirkulation und Regeneration der Haut angeregt. Eine Veränderung des Hautbildes – z. B. deutlich feinere Linien und Poren sowie straffere Hautoberfläche – kann schon nach der ersten Anwendung sichtbar werden. Ein chemisches Peeling sollte jedoch nur bei einem Kosmetiker oder Dermatologen durchgeführt werden, da die Haut mit Reizungen und Überempfindlichkeit reagieren kann.
Besonders ölige Haut kann von diesem Peeling profitieren. Couperose-Patienten sollten sich dagegen darauf verzichten. Nach der Behandlung ist auch hier eine Pflege mit hohen LSF wichtig, da die Haut bis zu zwei Wochen lang sehr lichtempfindlich sein kann.
Einwirkzeit: je nach Behandlungstyp individuell
Häufigkeit der Anwendung: zu Beginn vier bis acht Behandlungen im wöchentlichen Rhythmus, danach drei bis vier mal im Jahr zur Auffrischung.