Das steckt hinter dem Duft-Layering
Bei Layeringserien werden häufig nur wenige Inhaltsstoffe für jeden Duft verwendet. Diese sind dafür höher konzentriert. Die Ausgangsbasis sind dann verschiedene Aromen, die sich perfekt miteinander kombinieren lassen. Und gehen diese, wie zwei verliebte Menschen, eine Liaison ein, heben sie quasi gegenseitig ihre starken, verschiedenen Komponenten hervor.
Es gibt ganze Kollektionen, die sich dem individuellen „Schichten“ von Düften verschrieben haben, so zum Beispiel „Replica Filter“ von Maison Margiela. Legt man favorisierte Nuancen der miteinander harmonisierenden Serie übereinander, ergibt sich der Lieblingsduft. Alternativ kannst du aber auch zu Hause in deinem Beauty-Schränkchen deine Flakons herauskramen und nach Duftfamilien ordnen und nach Herzenslust layern!
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So funktioniert Duft-Layering
Uni-Layering: Anfänger dürfen sich erst einmal an Parfumfamilien halten und blumige Nuancen untereinander kombinieren. Oder zitrische oder pudrige ... Dabei wichtig: Jede Schicht gut trocknen lassen, damit sich jeder einzelne Duft auch gut entfalten und Gesamtaroma beitragen kann.
Multi-Layering: Wer schon ein feines Näschen hat, kann tiefer in die Layering-Materie einsteigen und kontrastreicher kombinieren, aber nicht allzu wild. Den Anfang sollte immer die schwerste Nuance machen, also ein holziger bzw. herber Duft. Das kann sogar ein Eau de Toilette vom Liebsten sein. Denn das enthält dieselben Inhaltsstoffe wie ein Frauen-EdT, nur in unterschiedlichen Anteilen. Keine Bange: Auf Frauenhaut getragen und parsam dosiert, riecht ein Männerparfum ganz dezent. Am Ende dürfen dann zarte Aromen (blumig, zitrisch, pudrig) stehen.
Öl-Layering: Duftöle sollten, weil sie besonders intensiv sind, als dezente Basis getragen werden. Rosenöl verleiht Experten zufolge dem Duftergebnis eine luxuriöse Note, Öl mit Holz- und Grasnoten gibt dem individuellen Parfum einen sexy Touch. Mandelöl soll sich übrigens aufgrund seiner ziemlich neutralen Nuance und Intensität besonders gut machen, wenn der Duft besonders lang anhaltend sein soll. Einfach ein paar Tropfen Öl auf die gewünschten Partien geben, trocknen lassen und Duft darübersprühen.
Partien-Layering: Auch an verschiedenen Körperstellen kann man layern, indem man zum Beispiel am Ohr, dem Hals, den Hand- und Fußgelenken sowie dem Haar verschiedene Düfte aufträgt. So kann ein spannendes Duftkonzept entstehen. Aber auch hier gilt: Nicht wild mischen!
Duft-Layering: So nicht!
Lieber nicht kreuz und quer durch das Beauty-Regal mischen, sondern obige Regeln befolgen. Bei besonders intensiven Gerüchen wie Vanille lieber zurückhaltend sein, sie können andere Nuancen schnell dominieren. Öle im wahrsten Sinne des Wortes niemals zu dick auftragen. Sie können andere Noten schnell überlagern. In diesem Sinne: Immer schön der Nase nach!
Wie sieht dein Lieblingsduft aus? Und worauf würdest du bei der Zusammenstellung deines Traumparfums besonders Wert legen? Teile deine Duftwünsche und -erfahrungen mit uns in den Kommentaren. Und lass dich in unserem Archiv zu weiteren spannenden Themen rund um Düfte inspirieren.