Braut-Beauty-Look wird natürlicher
„Weniger ist mehr“, lautet das eindeutige Credo der Make-up- und Hairstylistinnen Sutida Vestewig und Adriana Klosa, als wir beim Hochzeitsfestival Love Circus Bash in Berlin nach Trends in Sachen Braut-Beauty fragen. Im Fokus steht 2017 dezentes Make-up, das die Natürlichkeit unterstreicht und das Gesicht optimal in Szene setzt, wobei Kosmetiklook, Nägel und eventueller Haarschmuck immer harmonischer aufeinander abgestimmt werden.Starke Brauen, dezent geschminkte Augen – natürlich wasserfest :)
Verstärkt im Trend liegen ganz natürlich betonte Augenbrauen, die dem Gesicht einen Rahmen geben, erklärt Adriana. Und zarte Smokey Eyes, bloß keine dunklen, gar schwarzen, rät Sutida (im Foto unten mit Model Klaudia). Schließlich sollen die Augen strahlen und entsprechend natürlich hervorgehoben werden. Getuscht werden sie selbstverständlich mit wasserfestem Eyeliner und ebensolcher Mascara – damit das Braut-Beauty-Make-up während und nach den rührenden Minuten noch sitzt.Matte Lippen und Nägel im Trend
Sutida sieht außerdem den Gloweffekt mit Highlighter als Braut-Beauty-Renner für 2017. „Außerdem ist und bleibt Rouge wichtig, das lässt die Braut immerzu frisch strahlen.“ Auf den Lippen wird es verstärkt matt, Gloss mache beim Küssen eh keinen Sinn, wissen beide Profis. Die gehypten Two Tone Lips stylt vor allem Sutida verstärkt. Ist der Look fertig, greifen beide Make-up-Expertinnen zum Fixierspray, das macht ihn bombenfest. Schließlich will die Braut auch am Abend noch toll aussehen und nicht den kompletten Look bereits verloren haben. Ein wichtiger Tipp von Adriana, wenn mal etwas verläuft: „Nicht wischen, nur tupfen.“ In Sachen Nägel sind verstärkt matte Farben im Trend. Adriana rät ihren Bräuten außerdem, die Fingerspitzen nicht allzusehr „aufzudonnern, ehe man sich in zehn, 20 Jahren die Fotos anguckt und denkt: Oh mein Gott!“
Haare immer fluffiger
Auch beim Braut-Beauty-Hairstyling geht der Trend in Richtung Natürlichkeit. Sutida kreiert, wie sie es nennt, vor allem schöne „fluffige und casual“ Styles. Der Fischgrätenzopf sei nach wie vor beliebt, verrät sie. „Flechtfrisuren generell, wobei der Look natürlich, fast ungemacht – also undone – wirken soll“, erklärt Adriana (im Foto mit Model Abiba und Klaudia). Gerade im Sommer ist leicht geflochtenes oder zusammengestecktes Haar sowieso praktischer, weil kühlender. Da hinein arbeitet Adriana übrigens zunehmend Accessoires wie Haarkränze, deren Blüten auf den Brautstrauß abgestimmt werden, oder Haarbänder ein. Kränze konnte man – wie Sina und Steffi aus Chemnitz (Foto) – schonmal beim Love Circus Bash probebasteln.Noch mehr Braut-Beauty-Trends und -Inspirationen
Laut den Trauringprofis der Schmuckdiele Langguth (im Foto unten) ist Rosé als Ringfarbe nach vor in – ein Trend, der sich (neben Silber, Gold und Weißgold) seit Jahren halte. Außerdem spannend: Fingerabdrücke. Richtig gelesen! Tatsächlich kann man sich den Abdruck des geliebten Partners in den eigenen Ring lasern lassen und diesen so immer bei sich tragen.In Sachen Kleid geht der Trend dem Modelabel Kaviar Gauche zufolge in Richtung schlichte Eleganz: Wenig Applikationen und Kitsch, dafür mehr Cuts, also Ausschnitte, im Dekolleté wie Rücken. Zudem im Trend: moderne Einflüsse wie zum Beispiel Blousons. Auch beim Hochzeitsmodenlabel Anne Wolf dreht sich alles um einen stoffgewordenen, schlichten Traum mit klaren Linien, der aber mit Ausschnitten, leichter Spitze und transparenten Partien absolut aufregend wird, verrät uns Juliette Schulz, Schnittdirektrice bei Anne Wolf.
Backkönigin Stephanie setzt bei Hochzeitstorten auf Tropisches. Die gebürtige Israelin kreiert in Berlin-Kreuzberg mehrstöckige Genussträume mit viel Farbe und wenig Zucker und rät: „Forget about white!“
Und wer noch einen Tipp für einen Junggesellinnenabschied in besonders exklusivem Rahmen braucht: Das Berliner Soho House veranstaltet in seinem Cowshed Spa sog. Pretty Parties, wo die Maniküre zusammen mit prickelndem Sekt und köstlichen Cupcakes serviert wird.