Neue Schuhe? No go!
Kaufst du dir neue Treterchen, egal ob High Heels, Sandalen oder Ankle Boots, trage sie in jedem Fall zu Hause vor. Am besten noch im Laden. Und: Idealerweise abends, wenn die Füße ein wenig größer sind. Das soll am Längsgewölbe liegen, dass über den Tag bzw. durch eine längere Belastung einsinkt. Probiere sie am besten auf verschiedenen Untergründen wie Beton, Teppich etc. aus und schaue, ob du mit bzw. in ihnen verrutschst oder ob sie drücken. Merkst du da schon die kleinste Unstimmigkeit, lass die Schuhe lieber im Laden.
Außerdem: Auch wenn sie ein Sonderangebot sind und dich mit einem verlockenden SALE-Schild ködern wollen, aber zu klein sind: LASS DIE SCHUHE IM LADEN. Ein anderes Paar in DEINER Größe wird sich freuen, bei dir einziehen zu dürfen. Und bevor du das neue Paar Heels dann trägst, kannst du sie vorher mit einem paar Socken einlaufen und damit geschmeidiger machen. Oder einen Beutel mit Wasser füllen, in die Heels stellen und in die Gefriertruhe packen.
Von der Reibung zur Verschreibung
Fangen die Schuhe, ob neue oder alte Lieblinge, an zu scheuern und zu reiben, heißt es Blasenpflaster drauf. Aber bloß nicht das billige! Problem: Die Klebeleistung ist oft zu gering, das Pflaster rutscht. Du ahnst es: Aua! Bringt also nichts. Es darf in diesem Fall ruhig etwas mehr kosten und klebt entsprechend auch besser.
Außerdem nimmt es durch sein Gelkissen den Druck und damit auch den Schmerz von der wunden Stelle, bewahrt sie vor Bakterien und heilt sie mit eben diesem Gel, einem hautfreundlichen Milieu. Wichtig: Drauf lassen, bis es sich von selbst ablöst. Sieht nach dem Duschen bzw. nach zwei Tagen nicht mehr wie neu aus, doch du merkst, dass die Heilung im Gang ist. Schmerz ade! Wir können dir gerne von uns getestete Blasenpflaster von Hansaplast, Compeed und Scholl ans Herz legen.
Kein Pflaster? Keine Chance?
Ist die Blase da, wölbt sich und tut höllisch weh, soll man 24 Stunden warten, damit sie von allein abheilen kann. Schmerzt sie zu sehr oder ist nach einem Tag noch nicht abgeklungen, hilft nur: Aufstechen. Jap. Die Gewebeflüssigkeit, die sich zwischen der oberen und der darunter liegenden Hautschicht gesammelt hat, muss raus. Diese Wundflüssigkeit ist eigentlich zum Schutz der irritierten Haut da – eigentlich eine clevere Nummer unseres Körpers –, übt aber ganz fiesen Druck aus – keine clevere Nummer!
Es hilft alles nichts: Eine Nadel dafür in Alkohol tunken und ganz leicht reinpieksen. Da du nur durch die Hautschichten piekst und keine Nerven berührst, kann es auch gar nicht wehtun. Also keine Bange. Allerdings: Rücke der Blase ausschließlich mit sauberen und hygienisch einwandfreien, desinfizierenden Materialien zu Leibe, um Keime fernzuhalten. Gaaaanz wichtig: Nur reinstechen, nicht die Haut entfernen. Die schützt die darunter liegende Hautschicht. Ich kann dir sonst höllisch brennende, schmerzhafte Geschichten erzählen ...
Vorbeugen statt nachsorgen
Um erst gar keine Blasen zu bekommen, empfehle ich dir ebenfalls auf die Schuhwahl (Größe, Material, Beschaffenheit) zu achten und die Schuhe einzutragen. Vor allem vor länger andauernden Events wie Wanderungen, Sightseeing, Festival, Hochzeiten, Bälle etc. Außerdem ratsam: Variiere dein Schuhwerk, so ändern sich auch die Druckverhältnisse auf deinen Fuß. Nimm dir also ein paar Schuhe mehr mit in den Urlaub, schadet eh nie … :)
Verhindere außerdem Reibung, indem du Vaseline auf die Gefahrenzonen schmierst. Oder nimm Nässe von der Haut deiner Füße mit Hilfe von Talkumpuder. Manche schwören auch auf reinen Alkohol, der per Wattepad Feuchtigkeit entziehen soll. Klebe außerdem gefährdete „Hotspots“ schon vorher mit Pflaster ab, um mögliche Druckstellen oder Reibung zu vermeiden. Kann ich doch machen, wenn es soweit ist, denkst du? Möööp! Wenn es reibt oder brennt, ist es bereits zu spät. Außerdem wichtig sind atmungsaktive Materialien von Schuhen und eventuellen Socken, die der Haut an deinen Füßen Luft zum Leben lassen.
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