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GLOSSY Talk mit Philipp Verheyen: Der Make-up-Artist, dem die Celebritys vertrauen

Marlen Gruner
Writer and expert9 Jahre vor
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Philipp Koch Verheyen ist erst 26 und schon jetzt ein angesagter Hair- & Make-up-Artist! Gebucht für Stars wie Lena, Adrien Brody und Hannah Herzsprung. Auch für zwei GLOSSYBOX-Magazintutorials stand er als Visagist vor der Kamera. Wir konnten ihm einige Celebrity-Insights und Beauty-Tipps entlocken.
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GLOSSYBOX: Bist du bei all den Celebritys noch aufgeregt?Philipp: Gewesen auf jeden Fall, die ersten größeren Jobs – z. B. mit Leuten aus Hollywood, das war schon etwas anderes und eine neue Erfahrung für mich. Jetzt bin ich natürlich nicht mehr aufgeregt, außer bei Ereignissen wie großen TV-Shows und -Produktionen, da muss alles klappen. Darauf bereite ich mich gut vor und dann läuft auch das.Wie kamst du eigentlich zu diesem Traumberuf?Mein Papa kommt vom Theater, meine Mutter aus der Fotografie. Für mich als Stöpsel war das spannend, hinter den Kulissen meinen heutigen Kollegen zuzuschauen. Mit 14 Jahren habe ich einen Zehnjahresplan gemacht: Ich wollte nach London gehen, dort meinen Beruf erlernen und etwas von der Welt sehen.Wie sieht dein Gepäck aus, wenn du z. B. Lena schminkst?Wenn ich zuvor nicht weiß, was der Künstler anzieht, dann bringe ich einfach alles mit, um auf Nummer sicher zu gehen. Die Stylisten geben dabei meistens den Ton an und ich richte mich danach. Bei Lena z. B. gibt es eine WhatsApp-Gruppe, wo sie sich mit Ihrer Stylistin Dana Roski und mir austauscht. Je nach Look schlage ich das Make-up vor, so stimmen wir uns ab und ich packe danach gezielt meine Koffer. Dennoch nehme ich ein bisschen mehr mit und bleibe flexibel, falls es doch z. B. ein anderer Lack werden soll. Für ihre Konzerte braucht sie z. B. kein Lippen-Make-up, da sie sonst bei all den Bewegungen auf der Bühne mit ihren Lippen ans Mikro käme und sich der Lippenstift verschmiert. Ebenfalls fällt ein aufwendiges Body-Make-up weg, oder aufwendig frisierte Haare, man kommt auf der Bühne schnell ins Schwitzen, da behindert einen Künstler das nur, wenn er auch noch auf seine Haare achtgeben müsste. Bei einem Red-Carpet-Event jedoch sieht das ganz anders aus.
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Es gibt also einen Unterschied zwischen Bühnen- und Event-Make-up?Ja, für den roten Teppich gibt es z. B. Body-Make-up, eine Foundation, für die ich eine Glanz Cream mit zwei anderen Cremes mische. Die kommt dann auf die Arme, Beine, den Handrücken, aufs Dekolleté … bis hin zum Ohrläppchen, je nachdem, wo Haut zu sehen ist. Im Gegensatz dazu sind Bühnenlooks reduzierter, was die Details betrifft. Auf der Bühne muss das Make-up auch den Zuschauer in der letzten Reihe erreichen, auf dem Red Carpet hingegen ist man meist gut ausgeleuchtet und da ist es entscheidend, wie meine Arbeit auf den Fotos rüberkommt.
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Du hast mittlerweile mit vielen Celebritys gearbeitet: Welche waren die Aufregendsten?Mal überlegen … Schauspieler Adrien Brody war total offen und unkompliziert. Perfekt, denn wir hatten beim GQ-Event nur zehn Minuten zum Haare schneiden, Styling und Grooming. Auch sein Kollege Christian Bale ist total entspannt. Ebenso sind die Schauspielerinnen Jennifer Lawrence und Hannah Herzsprung, mit der ich viel arbeite. Das Geheimnis beim Make-up ist hier vor allem wenig Produkt zu nehmen, zu reduzieren und das Gesicht gut zu konturieren, um dann ganz natürlich und ungeschminkt auszusehen.
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Welcher Celebrity verkörpert für dich natürliche Schönheit?Lena hat ein nahezu perfektes Gesicht. Sie hat ein perfektes Hautbild, perfekte Brauen. Bei ihr ist es für mich ein bisschen wie bei „Malen nach Zahlen“. Mit ihr zu arbeiten ist ein Leichtes.Nun zu dir: Welches ist dein erstes Beauty Essential morgens, dein letztes abends?Morgens wasche ich mein Gesicht nur mit klarem Wasser, ich mache so wenig wie möglich, damit keine Produkte meine Haut beeinflussen, den ph-Wert stören und den Fettfilm der Haut angreifen. Ich empfehle, keine alkoholreichen Produkte zu nehmen. Und ohne Concealer ist es selbst als Mann schwierig, ab einem gewissen Alter und bei wenig Schlaf, auch für mich (lacht). Vor der Kamera – z. B. eines YouTube-Channels – muss auch bei mir etwas getrickst werden.Was rätst du insbesondere Männern in Sachen Beauty?Bei den meisten Männern steht die Frisur im Fokus, diese muss immer sitzen und jedes Haar hat seinen Platz, das scheint den meisten Männern sehr wichtig zu sein. Doch sollte man(n) auch den Haarwuchs in anderen Regionen im Blick haben: in den Ohren oder der Nase, da dürfen Männer ruhig sensibler werden und diese Härchen entfernen. Ebenso wichtig: Finger- und Fußnägel pflegen.
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Verrate uns doch zum Abschluss deinen Tipp zum Kaschieren von Beautypannen?Das Wichtigste beim Lippenstift: Lipliner nutzen. So läuft die Farbe nicht aus, der Mund sieht toll aus. Auch essenziell: Puder für die T-Zone. Außerdem wichtig sind Q-Tips, natürlich bakterienversiegelt, sodass sie nicht in der Tasche herumfliegen: Mit ihnen korrigierst du die Kontur deiner Lippen, korrigierst kleine Pannen bei Mascara und Lidschatten. Am besten sind übrigens die für Babys mit einer flachen und einer spitzen Seite, diese sind hervorragend zum Verblenden.Danke dir sehr, lieber Philipp!
Marlen Gruner
Writer and expert
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Als Redakteurin und Beautynista bin ich gemeinsam mit dem Team immer auf der Suche nach spannenden Beauty-News, um sie dir – genauso wie innovative Produkte, Marken und Hintergrund-Storys – hier auf dem Blog vorzustellen.
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